Über Elektroden werden elektrische Impulse übertragen.
Bei der Elektrotherapie werden über Elektroden elektrische Impulse übertragen. Je näher die Elektroden am Nervus pudendus, der Blase, Geschlechtsorgane und Mastdarmversorgt, desto effektiver ist die
Wirkung. Das wird am besten über Elektroden erreicht, die über die Scheide oder den Anus eingeführt werden.
Die Muskulatur wird zur Kontraktion angeregt.
Durch die Elektrostimulation wird bewirkt, dass sich die Beckenbodenmuskulatur zusammenzieht, bzw. kontrahiert. Dadurch wird eine "Beckenbodengymnastik" quasi per Elektrode durchgeführt. Die
Muskulatur wird so stark trainiert, dass ihre Dicke zunimmt und sie besser von Nerven versorgt wird. Dadurch wird die Kontraktionsfähigkeit der Beckenbodenmuskulatur und des Blasenschließmuskels
verbessert.
Elektrotherapie kann isoliert oder in Kombination mit anderen Therapieformen angewandt werden.
Angewandt werden kann die Elektrotherapie in Kombination mit anderen Therapieformen oder auch allein. In beiden Fällen ist sie wirkungsvoll. I
2/3 der Betroffenen profitiert von der Elektrotherapie.
Bei Drang- und Mischinkontinenz wird bei 1/3 der Betroffenen eine Heilung, bei 1/3 eine deutliche Besserung und beim restlichen Drittel keine Verbesserung erreicht.
Bei Stressinkontinenz ist eine Verbesserung bei der Hälfte der Betroffenen zu erwarten.
Kontraindikationen müssen beachtet werden.
Nicht angewandt werden darf die Elektrostimulation bei:
Menstruation und Zwischenblutungen
Schwangerschaft
Myome mit Wachstumstendenz
Harnverhalt
Harnwegsinfektionen
Urogenitalfistel
schweren Herzrhythmusstörungen
Metallimplantaten im Anwendungsgebiet
Herzschrittmachern
siehe EMS Training.
Rückbildungsgymnastik
Schlagwörter: Rückbildungsgymnastik, Schwangerschaft, Rückenprobleme
Die Rückbildungsgymnastik beinhaltet leichte Übungen, um den Körper bei den normalisierenden Vorgängen nach einer Schwangerschaft zu unterstützen.
Mit der Rückbildungsgymnastik soll langfristig die Figur vor der
Schwangerschaft wiedererlangt und Rückenproblemen vorgebeugt werden.
Beckenboden-Training
Schlagwörter: Beckenbodentraining, Beckenboden, Inkontinenz
Das Beckenbodentraining dient dazu, die Muskulatur des Beckenbodens zu trainieren.
Ein nicht oder schlecht trainierter Beckenboden kann zu vielfältigen Problemen führen. Bei Frauen kann es in Folge von Schwangerschaft und Geburt, Übergewicht und Alterung zu Blasensenkungen und Gebärmuttersenkungen kommen, was auch zu Harninkontinenz oder sogar Stuhlinkontinenz führen kann.
Nach der Geburt hilft ein Beckenbodentraining den stark beanspruchten und gedehnten Beckenboden zu stärken. Ein richtig und regelmäßig durchgeführtes Beckenbodentraining ermöglicht die Stärkung und Straffung der Beckenbodenmuskulatur und dient somit etwa der Vorbeugung und Behandlung einer Harninkontinenz infolge Beckenbodenschwäche und Überlastung der Schließmuskeln.
Rückbildungsgymnastik und spez. Beckenbodentraining (in Kombi mit AT, Yoga und Pilates)
Auch wenn es direkt nach der Geburt schwer vorstellbar ist - Sie werden
nicht für den Rest Ihres Lebens schwanger aussehen. Allerdings erfordert es
einiges an Zeit und Geduld, einen gesunden Ernährungsplan sowie körperliche
Aktivität, um wieder in Form zu kommen.
Viele Gynäkologen/innen und Hebammen raten davon ab, vor dem ärztlichen Routine-Check
nach sechs Wochen mit sportlichen Übungen zu beginnen, und diese sportlichen Übungen
sollten sich dann auch auf Rückbildungsgymnastik beschränken. Im Hinblick auf Sportkurse
ist dies sicherlich ein sinnvoller Rat, aber das heißt nicht, dass Sie in den ersten
Wochen nicht schon zu Hause einiges für Ihre Fitness tun können. Ihre Physiotherpeutin,
ihre Hebamme oder ihr Personal Trainer kann Ihnen Übungen zeigen, die Sie zu Hause
durchführen können.
Beckenbodentraining, nach seinem Erfinder Dr. Arnold H. Kegel (1894–1981) auch
Kegeltraining genannt, dient dazu, die Muskulatur des Beckenbodens zu trainieren.
Dies ist wie bei jeder anderen Muskelgruppe möglich. Allerdings ist ein gezieltes
Training der Beckenbodenmuskulatur für viele Menschen schwierig, weil es sich dabei
um „unsichtbare“, im Körperinneren verborgene Muskeln handelt. Die wichtigste
Voraussetzung für ein erfolgreiches Beckenbodentraining ist die Fähigkeit,
den Bebo wahrzunehmen und erst einmal isoliert anspannen zu können.
In Kombination noch mit Yoga oder Pilates entwickelt sich ein optimales Training.
►Beckenbodentraining
► AT
► Yoga
► Pilates
►Elektrostimmulation
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